MFC DE HARDENBERG EIN NEUANFANG?

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Vor einigen Monaten stellte Henk Nijboer die Finanzpläne für das Groninger Projekt Nij Begun vor. Der Vorstand hatte bereits zuvor ein gutes Gespräch mit Nijboer geführt, und er hatte auch den Sportkomplex besucht.
Einer der Bestandteile ist die soziale Agenda, zu der auch der MFC De Hardenberg gehört. Lebensqualität, Gesundheit und Chancen für die nächste Generation.
Hierfür stehen für die nächsten 30 Jahre jährlich 100 Millionen zur Verfügung.
Inzwischen fanden vier Bürgerversammlungen statt, bei denen Interessierte ihre Beiträge einbringen konnten.
Die am häufigsten wiederkehrenden Themen waren:
1. Den Bürgern aufmerksam zuhören;
2. In die Jugend investieren. Kinder und Jugendliche sind die Zukunft;
3. Dorf- und Nachbarschaftsgemeinschaften stärken und Bürgerinitiativen und -organisationen unterstützen.
Ein vierter Punkt kommt hinzu: Investitionen in Sozialimmobilien und deren Instandhaltung. So wie es sein soll und nicht, dass nach 20 Jahren das Ganze abgerissen oder wieder verkauft werden muss.
Auf Einladung der Organisation Het Onderste Boven nahm eine Delegation des Vorstands des MFC de Hardenberg Gespräche mit Onderste Boven auf. Diese Bewegung unternehmerischer Pioniere stand an der Wiege vieler Bürgerinitiativen. Sie plädieren für mehr Zusammenarbeit zwischen Politik, Behörden und Bürgerinitiativen. Viele Bürgerinitiativen scheitern, weil ihnen nicht zugehört wird und kein gegenseitiges Vertrauen besteht. Vor drei Wochen besuchte eine Delegation dieser Organisation den Sportkomplex und war sehr beeindruckt. Unsere Ausdauer, Zielstrebigkeit und Entscheidungsfreude wurden als starke Eigenschaften genannt, wofür wir diese Komplimente dankbar annahmen.
Eine der wichtigsten Fragen, die gestellt wurde: Wer entscheidet, wohin das Geld von Nij Begun fließt, und haben die Bürgerinitiativen bei dem Ganzen ein Mitspracherecht?
Das Zauberwort von Het Onderste Boven lautet GEMEINSAM, und das würden wir auch gerne sehen. Laut Henk Nijboer soll das Geld von Nij Begun die Menschen erreichen, denn dafür ist es bestimmt. Inzwischen sind Verwaltung und Organisationen besorgt, ob dies tatsächlich geschehen wird. Der Vorstand des MFC de Hardenberg hat diese Bedenken auch dem zuständigen Stadtrat G. Engelkes von Oldambt und der treibenden Kraft des Nij Begun-Projekts, Bürgermeister Sikkema, mitgeteilt. Diese Signale dürften auch Henk Nijboer erreicht haben.

Die ausgeprägten und beunruhigenden Signale laut Vorsitzender Hateboer:

„Gemeindeverwaltungen realisieren gerne Prestigeobjekte oder predigen in ihrer eigenen Gemeinde.“
Was mir sicherlich Sorgen macht, ist, ob wir in die Politik der Gemeinde Oldambt passen und ob die Gemeinde auch bereit ist, das Abenteuer Nij Begun mit uns zu beginnen.
Wer wird die Initiative zur Zusammenarbeit ergreifen und wo können wir die Nij Begun-Mittel beantragen? Wird es eine einmalige oder strukturelle Maßnahme sein oder werden wir leer ausgehen?
Vor zwei Jahren erhielten wir Hilfe vom Unterhaus in Person von Henk Nijboer und Hans Vijlbrief. Aufgrund der Ehrenschuld gegenüber der Provinz Groningen konnten Einrichtungen, die zur Lebensqualität beitrugen, nicht mehr geschlossen werden. Ein finanzieller Beitrag kam für uns aus Den Haag, und wie durch ein Wunder leistete sogar der Gemeinderat der Gemeinde Oldambt einen Beitrag, um die Lebensqualität rund um Beerta und Finsterwolde zu verbessern. Das oben Genannte veranlasste uns zu der Entscheidung, wagen. Auch die Gespräche mit dem Vorstand verliefen von da an konstruktiver.
Jetzt, drei Jahre später, können wir sagen, dass das MFC nach vielen Anstrengungen, Rückschlägen und Erfolgen grundsolide ist. Den Instandhaltungsstau zu beseitigen und unser zwanzig Jahre altes Gebäude nachhaltiger zu gestalten, war die größte Herausforderung, und wir sind noch nicht am Ziel. Aber wir sind zuversichtlich, und das verdanken wir sicherlich all den Freiwilligen, die fast Tag und Nacht bereit sind, den Betrieb am Laufen zu halten und bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln. Auch die vielen Spenden, die wir von Unternehmen und Anwohnern erhalten durften, haben uns enorm geholfen. Gemeinsam haben wir das Unmögliche möglich gemacht, und wir verdienen es, an den Mitteln von Nij Begun teilhaben zu dürfen, um die Zukunft des MFC zu sichern. Ich bin sehr zuversichtlich, Sie auch?
Kommen Sie vorbei, würde ich sagen.

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